Ich habe sehr lange überlegt ob ich euch dieses Gericht zeigen soll oder nicht. Und das aus 2 Gründen: einmal bin ich mit den Fotos gar nicht zufrieden. Das Gericht habe ich schon voriges Jahr gekocht und damals sind auch die Fotos entstanden. Damals war ich einigermaßen mit ihnen zufrieden, jetzt nicht mehr. Und der zweite Grund, der eigentlich viel wichtiger ist: dieses Gericht ist sicherlich nicht für jedem. Denn die Hauptzutat ist Lamminnereien. Wieso ich mich doch entschieden habe das Rezept zu teilen? Na ganz einfach…weil es zum rumänischem Osterfest dazugehört. Und wenn man es kaum glauben kann, das Gericht schmeckt wirklich gut.
Als ich jünger war, habe ich das auch nicht gegessen. Aber nicht weil es aus Innereien gemacht wird. Nein, da habe ich kein Problem. Es hat mir damals nicht geschmeckt. Aber vor ein paar Jahren bin ich auf den Geschmack gekommen und beim Osterfest darf es nicht fehlen.
Drob de miel
Man nehme folgende Zutaten:
- Innereien von einem Lamm Herz, Lunge, Leber
- 5 Frühlingszwiebeln
- 1 Bund Dill
- 1 Bund Petersilie
- 3 Eier
- Salz
- Pfeffer
- 3 hart gekochte Eier
So geht die Zubereitung:
- Innereien sehr gut waschen. Ich habe das Wasser 3 mal gewechselt bis ich sicher war, dass alles sauber war.
- In Ein Topf Wasser, etwas Essig und Salz geben und die Innereien 30 Minuten kochen.
- Abkühlen lassen und sehr klein schneiden. Ich habe da den Multizerkleinerer verwendet.
- Zwiebel, Dill und Petersilie klein hacken und gemeinsam mit den Innereien in eine große Schüssel geben. Eier dazugeben und alles gut vermengen. Mit Salz und Pfeffer nach Geschmack würzen.
- Eine Kastenform mit Öl einfetten und 1/3 der Masse darin geben. Die 3 hart gekochten Eier auf die Masse verteilen. Mit der restlichen Masse bedecken und im vorgeheiztem Backofen bei 180 Grad für 50 Minuten backen.
- Das Gericht kann warm oder kalt serviert werden.
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Und? Was sagt ihr? Würdet ihr dieses Gericht kosten? Oder habt ihr schon was ähnliches gegessen?
8 Kommentare
Alfonse Lassmann-Lieber
21. März 2020 um 14:45ich habe es gestern im Onlineshop bei winklerwurst.de entdeckt und mit vielen anderen rumänischen Lebensmitteln in meinen Einkaufskorb gepackt, bin echt neugierig wie mir das schmecken wird.
Es wird ja hier als reine Vorspeise bezeichnet, reicht man also nur Brut dazu? also neben Osterwässerchen meine ich 😉
Diana (Kochen mit Diana)
19. Juli 2020 um 12:45Ich hoffe es hat dir geschmeckt.
Wir essen Brot, Käse, Frühlingszwiebeln, Radieschen dazu…eigentlich alles was auf dem Ostertisch kommt 🙂
LG, Diana
Sebastian
30. April 2015 um 6:47Ich gebe zu: Die Innereien schrecken mich ein wenig ab. Meine Familie vermutlich auch, noch mehr aber die Kräutermenge – so viel auf einmal darf ich hier nicht servieren 🙂
Kochen mit Diana
1. Mai 2015 um 9:29Sebastian, die Kräutermenge scheint viel zu sein…ist aber eigentlich gar nicht so. Man kann natürlich auch nur je 1/2 Bund nehmen. Aber ja, es ist nicht für jeden…ich mochte es viele Jahre ja auch nicht.
IlseBlogt
13. April 2015 um 14:57Hm, das schaut super aus. Natürlich würde ich sowas kosten.
Wir kochen zuhause auch diverse Innereien. Vom Lamm habe ich aber bisher noch keine gegessen, von daher wäre ich da schon sehr neugierig darauf.
Liebe Grüße
Ilse
Kochen mit Diana
16. April 2015 um 18:55Hallo Ilse.
Es freut mich zu hören, dass du dieses Gericht kosten würdest. Das freut mich sehr.
lg
Diana
Karsten Wachtmann
12. April 2015 um 14:49Hallo, so schlecht sieht das doch nicht aus. Probieren würde ich das immer. Kochen eher weniger, bei uns würde man aber auch nur direkt vom Schäfer so etwas bekommen. Da weiß ich aber nicht ob er das macht/darf oder kann. Kochen brauche ich sowas nicht, denn ich wäre der einzige der das essen würde. Bei Rinderleber streiken hier schon alle.
Gruß Karsten
Kochen mit Diana
13. April 2015 um 6:38Hallo Karsten. Freut mich, dass du es probieren würdest. Es schmeckt wirklich toll. Muss auch gestehen, dass ich auch keine Leber esse. Aber dieses Gericht mag ich…es wird ja nur einmal im Jahr bei uns gegessen.
Und: ich habe die Zutaten hier in Wien gekauft…bei einer Fleischerei 🙂
LG, Diana