Ich gebe zu…ich hatte wirklich Angst davor Panettone selber zu backen. Vor allem als ich bei Zorra gelesen habe, dass sie viele Anläufe gebraucht hat, bis sie endlich geschafft hat den Panettone zu backen. Und sie ist eine erfahrene Bäckerin. Aber ihr Rezept ist mir viel zu komplex und ich habe nicht die Geduld es auszuprobieren. Also war ich fest entschlossen das Projekt „Panettone“ aufzugeben. Aber dann entdeckte ich bei Kevin ein einfacheres Rezept…und habe mich entschlossen es auszuprobieren. Gut, Kevin ist auch ein Backexperte, aber no risk, no fun 🙂
Meistens ändere ich auch beim Backen die Rezepte, dieses Mal habe ich mich aber fast strikt daran gehalten. Obwohl die Versuchung ziemlich groß war doch das Eine oder Andere zu ändern. Ich muss zugeben, die Konsistenz ist nicht so fluffig wie bei einem gekauften Panetonne, aber es kann auch daran liegen, dass ich einen Fehler gemacht habe…ich habe eine viel zu kleine Schüssel genommen und der Teig hatte nicht so viel Platz um richtig aufzugehen. Aber für ein erster Versuch finde ich es gar nicht so schlecht.
Panettone
Portionen: 1 Stück
Man nehme folgende Zutaten:
- 550 g Mehl universal
- 200 ml Milch lauwarm
- 7 g Trockengerm
- 200 g Butter geschmolzen
- 4 Eier
- 1 TL Vanille-Extrakt
- 100 ml Honig
- 100 g getrocknete Früchte Datteln, Aprikosen, Kirschen
- 1 Ei
- 1 EL Milch
So geht die Zubereitung:
- Mehl in eine Schüssel geben und in der Mitte eine Mulde formen. Lauwarme Milch und Germ dazu geben. Milch und Germ miteinander verrühren und für 10 Minuten stehen lassen.
- In einer 2ten Schüssel Butter, Eier, Vanille-Extrakt und Honig gut verrühren.
- Nach 10 Minuten beginnt man zu kneten, Butter-Honig-Gemisch vorsichtig dazugeben. Für 10 Minuten kneten, bis man einen elastischen Teig bekommt. Ist der Teig zu klebrig, noch ein wenig Mehl dazugeben, aber nicht zu viel. Früchte klein schneiden, dazugeben und unterheben.
- Teig in eine große, leicht gefettete Schüssel geben, mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken und an einem warmen Ort 2 Stunde gehen lassen. Ich habe leider den Fehler gemacht und eine kleine Schüssel genommen, und ich glaube das ist der Grund wieso mein Panettone nicht so fluffig ist. Kann mich aber auch täuschen. Aber besser eine große Schüssel nehmen.
- Nach den 2 Stunden (kann auch länger ruhen) den Teig nochmal kurz durchkneten, mit Frischhaltefolie abdecken und für 8 Stunden (oder mehr) im Kühlschrank geben und gehen lassen.
- Teig aus dem Kühlschrank hohlen. Da ich keine Panettoneform besitze musste ich ein wenig improvisieren. Ich habe meine 18 cm Springform und mein Backring verwendet. Ich habe diese eingefettet, übereinander gelegt und mit Backpapier gekleidet. Teig in die Backform geben und an einem warmen Ort für weitere 2 Stunden ruhen lassen
- Mit einem scharfen Messer ein X im Teig einschneiden. Ein Ei mit 1 EL Milch verquirlen und Panettone damit bestreichen.
- Backofen auf 200°C vorheizen und auf dem untersten Rost geben. Für 45 Minuten backen. Nach den 45 Minuten mit Alufolie bedecken und weitere 45 Minuten backen. Nach dieser Zeit am besten die Holzstäbchenprobe machen. Ist der Holzstab (nimmt einen langen) sauber, dann ist der Panettone fertig. Ansonsten noch 10-15 Minuten backen. Abkühlen lassen und servieren.
Wie man sieht ist das Rezept gar nicht so schwierig…man muss aber etwas Zeit und Geduld mitbringen. Habt ihr bereits Panettone selber gebacken? Dann her mit euren Rezepten.
12 Kommentare
Barbara
5. Januar 2017 um 10:39Hallo Diana,
Panettone mag ich sehr gerne, hab ich aber noch nie selber probiert zu machen. Das wird sich mit deinem Rezept ändern. Ich hab's auch in meinem Monatsrückblick erwähnt. Vielleicht magst du ja mal vorbeischauen.
Alles Liebe
Barbara von Barbaras Paradies
Diana (Kochen mit Diana)
19. Januar 2017 um 15:53Barbara, bei mir hat es auch lange gedauert, bis ich mich an Panettone herangetraut habe. Ah wie lieb von dir.
LG, Diana
Anonym
14. Dezember 2016 um 9:39Sieht super aus – und ein bisschen weniger Fluff als die gekauften Panettones ist vielleicht gar nicht so schlecht!
Liebe Grüße
Eva
Diana (Kochen mit Diana)
17. Dezember 2016 um 18:10Danke Eva. Vielleicht hab ich das nächste mal mehr Fluf. Das war ja mein erster Versuch.
LG, Diana
geniesserle.com
14. Dezember 2016 um 9:09Wouw! also ich finde das sieht perfekt aus! Kompliment!
Liebe Grüsse
Britta
Diana (Kochen mit Diana)
17. Dezember 2016 um 18:09Danke Britta!
Unknown
13. Dezember 2016 um 21:07den Bildern nach zu urteilen war deine Angst völlig unbegründet- der sieht absolut lecker aus und ich würde ihn defintiv nicht von der Tischkante stoßen :-).
Vor Jahren habe ich mal kleine Panettone ( keine Ahnung, wie hier der Plural geht ) gebacken und mit Engelsflügeln und Marzipanhaaren zu Weihnachten verschenkt- das war auch eine sehr nette Sache ..
hab noch eine wundervolle Woche !
love
sophia
Diana (Kochen mit Diana)
17. Dezember 2016 um 18:08Sophia, ich hatte zum Glück ein einfaches Rezept ausgewählt.
Mini-Panettone will ich nächstes Jahr backen. Die Idee mit Engelsflügen finde ich sehr süß.
LG, Diana
Unknown
13. Dezember 2016 um 18:27Oh der ist ja hübsch geworden…ich und Hefeteig, das ist auch ne Story für sich. Da hätt ich mich ja nie ran getraut, aber Respekt. Für den ersten Anlauf ist er doch prima geworden…ich werde wahrscheinlich auch dieses Jahr wieder einen Bogen drum machen^^
Ganz liebe Grüße
Elsa
Diana (Kochen mit Diana)
17. Dezember 2016 um 18:05Elsa, ich habe auch jahrelang einen Bogen drum gemacht aber es war Zeit mich ran zu trauen.
Mit Hefeteig habe ich keine Probleme, mit Mürbeteig schon.
LG, Diana
Sigrid von Madam Rote Rübe
13. Dezember 2016 um 16:03Liebe Diana,
also dieser Kuchen sieht fantastisch aus, dafür dass es der erste dieser Art war, den du gebacken hast, mein Kompliment. Ehrlich, das sieht alles soooo appetitlich aus! Ich bin hin und weg als großer Hefekuchenfan!
Ganz liebe Grüße
Sigrid
Diana (Kochen mit Diana)
17. Dezember 2016 um 18:02Danke liebe Sigrid. Ich bin auch ziemlich stolz auf das Ergebnis.
LG, Diana