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Ein schönes altes Tisch, ein benutztes Backblech, schöne Leinen- oder Papierservietten, Granitplatten, Schieferplatten, Sperrholzplatten oder Fliesen und Tapeten…all das eignen sich als Untergründe. Ich habe alle meine Untergründe selber gebastelt. Wenn ihr wollt, werde ich euch in einem separaten Blogartikel zeigen wie das geht.
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Auf eines müsst ihr aber achten: die Lebensmittel sollen immer im Mittelpunkt stehen, daher ist es am besten kräftige Farben oder Muster zu vermeiden
Props
Um den Charakter der Speisen zu unterstreichen, sollte man das passende Geschirr und Dekoration aussuchen. Generell gilt, dass Speisen auf schlichtem Geschirr besser zur Geltung kommen. Auch würde ich euch raten eher kleineres Geschirr zu verwenden, denn das Anrichten und Fotografieren geht einfacher. Aber das ist keine Regel. Auch hier gilt: probieren, probieren, probieren. Wichtig ist, dass die Farben des Geschirrs mit dem des Essens passen. Versucht Komplementärfarben zu benutzen.
Als Deko verwende ich oft Zutaten in Rohform, Gewürzmühlen, Küchenutensilien, Blumen, altes Besteck, Garn oder Servietten. Auch hier gilt: weniger ist mehr.
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Auf Details achten
Nachdem ihr das Motiv arrangiert habt und mit der richtigen Deko in Szene gesetzt habt, solltet ihr nun auf allen Details achten. Schaut ob Geschirr und Besteck sauber sind. Betrachtet den Unter- und den Hintergrund. Ist dieser aufgeräumt? Gibt es nichts Störendes auf dem Bild? Nichts ärgert einem mehr, wenn man später bemerkt, dass man etwas übersehen hat.
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Blickwinkel und Bildausschnitt
Die fotografischen Gestaltungsmöglichkeiten sind vielseitig. Deshalb ist es wichtig das Motiv aus verschiedenen Blickwinkel zu fotografieren. Den perfekten Aufnahmewinkel gibt es nicht – bei einigen Motiven ist die sogenannte „Vogel-Perspektive“ genau richtig, während dieses Blickwinkel andere Motive eher flach und langweilig wirken lässt.
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Neben dem richtigen Blickwinkel ist auch der Bildausschnitt sehr wichtig. Versucht euch am sogenannten „goldenen Schnitt“ zu orientieren. Dabei wird das Hauptmotiv nicht in der Mitte des Bildes platziert, sondern leicht versetzt.
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Stativ und Selbstauslöser
Am Anfang habe ich nie ein Stativ benutzt. Ich fand es ziemlich umständig. Vor allem, wenn die Lichtverhältnisse stimmten, sah ich den Sinn und Zweck darin nicht. Das hat sich aber geändert, als ich immer wieder feststellen musste, dass meine Fotos verwackelt waren. Auf dem kleinen Display sah alles scharf, aber als ich die Bilder am PC bearbeiten wollte…da sah man, dass sie doch nicht so scharf waren. Also habe ich mir ein Stativ gekauft und seit damals verwende ich ihn immer. Und ich habe keine Probleme mehr mit verwackelten Bilder.
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Einen Selbstauslöser ist kein Muss, aber er vereinfacht die Arbeit sehr. Ohne ihn fotografiere ich nicht mehr.
Bildbearbeitung
Sehr früh habe ich gelernt meine Bilder nachzubearbeiten. Dabei mache ich fast immer dieselben Änderungen. Als Erstes passe ich immer den Weißabgleich an (falls ich das nicht schon vor dem Shooting gemacht habe). Die Bilder werden dann aufgehellt oder verdunkelt, abhängig von welcher Stimmung ich erzielen will. Die Farben werden manchmal auch korrigiert. Es gibt kostenlose Programme, mit denen ihr das machen könnt oder man bezahlt für Photoshop oder Lightroom. Photoshop mag ich nicht, daher benutze ich Lightroomnew roman'; font-size: 12.0pt;">.
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Ich weiß, dass es zu diesem Thema noch so viel zu sagen gibt, aber ich bin weder ein Profi, noch will ich ein Buch schreiben ?. Ich wollte hier mit euch nur ein paar Tipps teilen und ich hoffe diese helfen euch ein wenig weiter, denn ich habe mir wirklich Mühe gegeben, diesen Beitrag hier zu schreiben. Wenn ihr Fragen habt, könnt ihr diese in den Kommentaren stellen. Und wenn ihr selbst Tipps habt, dann würde ich mich freuen sie zu hören.
24 Kommentare
Edita Guhl
21. April 2017 um 18:13Liebe Diana,
das ist immer wieder sehr interessant den Kollegen über die Schulter zu schauen, wie sie das machen. Ich vermute, wir haben den selben Stativ( Manfrotto), nur der Zusatz-Bein? verwirrt mich etwas( für Bilder von oben?), kenne ich nicht. Danke für Deine Mühe und einen interessanten Bericht. Und ich warte auf die nächsten Folgen 🙂
Liebe Grüße
Edyta
Diana (Kochen mit Diana)
24. April 2017 um 19:07Edyta, es ist kein Manfrotto. Der war mich einfach zu teuer. Und ich war nicht sicher ob ich ihn oft benutzen würde. Aber ich bin mit meiner Wahl zufrieden, habe keine Probleme mit ihm.
LG, Diana
Unknown
21. April 2017 um 8:42Wow, ein sehr schöner Artikel, der alles mal rund um das Thema auflistet – den selbstgemachten Reflektor find ich klasse. Ich fotografiere fast ausschließlich in der Küche direkt an der Balkontür – macht sich prima, weil es da super Tageslicht gibt, ohne dass die Sonne direkt rein prasselt.
Bis zum Stativ bin ich schon gekommen, aber momentan steht es nur ungenutzt im Zimmer, ich hüpfe da lieber selbst um meine Objekte ringsrum. Und ein Selbstauslöser – hach, da überlege ich schon ewig und hab immer noch keinen ^^Lohnt sich das?
Ganz liebe Grüße
Elsa ♥
Diana (Kochen mit Diana)
24. April 2017 um 19:05Danke Elsa. In meiner Küche habe ich weder den Platz zum Fotografieren noch habe ich einen Fenster. Also dient mein Wohnzimmer auch als Fotostudio.
Stativ habe ich auch lange nicht benutzt, jetzt fotografiere ich selten ohne. Denn ich will nicht die ISO hochdrehen…ist immer auf 100 🙂 Und ich habe dann Angst, dass die Fotos verwackelt sind.
Den Selbstauslöser habe ich auch für Naturfotografie gekauft, bzw für Fotos wo ich das Essen in die Hände halte. War gar nicht teuer…ich glaube unter 10 Euro…also nicht so schlimm 🙂
LG, Diana
Christine
20. April 2017 um 9:51Ich kann mir gar nicht vorstellen, warum man Photoshop nicht mögen kann. 😉 Ich muss natürlich zwangsweise viel mit Photoshop machen, aber ich mag's lieber als Lightroom!
Schon erstaunlich wie anders solche Fotos (mit Foodfotografie habe ich ja überhaupt nichts zu tun) mit ein paar kleinen Accessoires im Hintergrund wirkt.
Diana (Kochen mit Diana)
24. April 2017 um 18:59Christine, kannst du dir das wirklich nicht vorstellen? Ich weiß nicht, ich finde es zu komplex. Und ich bin zu faul mich damit auseinander zu setzen. LR genügt meinen Ansprüchen 🙂
Ja, ich weiß. Ein paar Handgriffe, etwas Deko und schon sieht das Essen viel besser aus.
LG, Diana
Wolke.-.Sieben
20. April 2017 um 8:45Hallo Diana,
habe die EOS 70D – was hilft aber die teure Camera wenn man die Tips und Tricks nicht kennt 😉 Danke für dein Tutorial und deinen netten Kommentar,
Doris
Diana (Kochen mit Diana)
24. April 2017 um 18:57Doris, jetzt kennst du auch die Tipps und Tricks. Hat bei mir auch etwas gedauert bis ich sie kannte bzw. bis ich sie umgesetzt habe 🙂
Anonym
19. April 2017 um 17:28Hallo Diana. Vielen Dank für diesen Beitrag. Ich selbst habe keinen Foodblog aber ich fotografiere gerne Schmuck und andere Sachen. Und dieser Beitrag hilft auch mir. Einen Beitrag über Hintergründe wäre auch interessant. Also wenn du Lust und Zeit hast, würde ich mich freuen darüber zu lesen.
Viele Grüße!
PS: Deine Rezepte mag ich sehr!
Diana (Kochen mit Diana)
19. April 2017 um 18:24Hi. Freut mich, dass dir der Beitrag weiterhilft. Und einen weiteren Beitrag wird sicherlich noch folgen. Und freut mich, dass dir die Rezepte gefallen.
LG, Diana
Claudia Braunstein
18. April 2017 um 22:28Liebe Diana, auch wenn ich schon ewig blogge und somit auch schon lange fotografiere, man lernt nie aus und ich bin immer wieder froh, mein wissen auffrischen zu können oder Neues dazu zu lernen. Schöner Beitrag, liebe Grüße, Claudia
Diana (Kochen mit Diana)
19. April 2017 um 18:23Liebe Claudia, genauso geht es mir auch. Ich liebe solche Beiträge zu lesen, denn man lernt immer was dazu. Und ich hoffe mit meinem Beitrag anderen zu helfen.
LG, Diana
Sigrid von Madam Rote Rübe
18. April 2017 um 12:02Liebe Diana,
dein Beiträge ist klasse, du hast dir so viel Mühe gemacht. Ich frische zu gerne mein Wissen auf und immer wieder erhalte ich dann auch neue Tipps. Auf deinen Beitrag über Untergründe bin ich schon ganz gespannt.
Liebe Grüße
Sigrid
Diana (Kochen mit Diana)
19. April 2017 um 18:22Danke liebe Sigrid!
LG, Diana
Anonym
18. April 2017 um 9:49Ganz toller Beitrag. Einiges kannte ich bereits, einiges nicht. Der Tipp mit dem DIY-Reflektor finde ich super. Würde mich freuen wenn du auch einen Beitrag über Untergründe schreiben würdest.
LG, A.
Diana (Kochen mit Diana)
19. April 2017 um 17:43Liebe A, freut mich, dass dir der Beitrag gefällt. Einen weiteren über Untergründe wird sicherlich noch folgen.
LG, Diana
Krisi
17. April 2017 um 19:37Sehr schön geschrieben…Ich muss selber auch noch an meinen Bildern arbeiten, aber man lernt ja nie aus. Ich muss mir unbedingt auch mal ein paar eigene Hintergrunde basteln, ich habe ja doch immer nur den gleichen. Deswegen wäre es natürlich spannend deinen Beitrag dazu zu lesen;)
Liebe Grüsse,
Krisi
Diana (Kochen mit Diana)
19. April 2017 um 17:42Krisi, ja, das stimmt…man lernt nie aus. Ich lerne auch noch den einen oder anderen Trick auch wenn ich jetzt 5 Jahre blogge. Da das Thema Hintergründe interessiert, werde ich dann auch noch einen separaten Beitrag dazu schreiben.
LG, Diana
Kirsten
17. April 2017 um 18:44Liebe Diana,
vielen Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast, deine vielen tollen Tipps aufzuschreiben! Ich habe in Sachen Food-Fotografie noch sooooooo viel zu lernen und einige deiner Punkte haben mir echt weitergeholfen 🙂 Fände es auch super, wenn du noch mal einen Beitrag darüber schreiben würdest, wie du deine Untergründe gebastelt hast, denn damit beschäfte ich mich auch gerade…
Danke noch mal & viele Grüße,
Kirsten
Diana (Kochen mit Diana)
19. April 2017 um 17:40Liebe Kirsten, freut mich, dass dir der Beitrag gefällt und, dass er dir weitergeholfen hat. Ich werde sicherlich noch einen Beitrag zum Thema Hintergründe schreiben und meine Erfahrungen mit euch teilen.
LG, Diana