Gemeinsam mit ein paar anderen Blogger habe ich vor ungefähr 4 Wochen ein Ausflug in der Assmannmühle und in der Bäckerei Eder in Gumpoldskirchen gemacht. Was ich dort gemacht und gelernt habe will ich euch heute in ein paar Wörter erzählen.
Wir haben uns alle in Wien getroffen und sind mit dem Bus nach Gumpoldskirchen gefahren. Hab ja gesagt, es war ein Ausflug. Der erste Stopp war dann bei der Assmannmühle, wo wir mehr über das Steinmetzverfahren erfahren haben. Was das ist, habe ich bis dato auch nicht gewusst. Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte der Mühleningenieur Stefan Steinmetz eine Methode, um die nährwertlose Schicht des Getreides zu entfernen ohne dabei den Keimling und die Randschichten zu beschädigen. Das, weil das Getreide vielen Einflüssen ausgesetzt ist: Luftverschmutzung, Insekten, Vögeln, Pestiziden u.v.m. Um die nährwertlose Schicht des Getreides zu entfernen wird eine spezielle Reinigung (mit Wasser) verwendet und so die äußere Hülle entfernt.
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Die Assmannmühle ist eine moderne Mühle, die Verarbeitung ist voll automatisch. Wir durften die Anlage inklusive „Kontrollraum“ auch besichtigen. Bei den vielen Lampen und Lämpchen würde ich sicherlich den Überblick verlieren, uns wurde gesagt, dass es komplizierter ausschaut als es aussieht.
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Die Hauptprodukte, die die Assmannmühle anbietet, sind Weichweizenmehle in verschiedenen Typen als auch Hartweizengrieße. Leider wird das Mehl (momentan) nur an Bäckereien verkauft, wer weiß aber was die Zukunft bringt.
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Wir haben noch erfahren, dass die Assmannmühle schon einmal vor 20 Jahren diese Methode angewandt hat, damals war aber das Bewusstsein für gesunde Ernährung nicht so groß wie heute. Der 2te Versuch war dann erfolgreicher und mehrere Bäcker aus NÖ backen mit dem Steinmetz-Mehl.
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Einer dieser Bäckereien ist die Bäckerei Eder, die wir gleich im Anschluss besuchen durften. Die Bäckerei befindet sich im Familienbesitz seit 1951. Als die 3te Generation die Bäckerei übernahm, kam frischen Wind im Betrieb. Vieles kam neu im Sortiment, sogar ein Eigener Café wurde eröffnet.
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Nachdem uns die Geschichte der Bäckerei erzählt wurde, durften wir selber anpacken und Handsemmel, Salzstangen und anderes Gebäck backen. Hat das geklappt? Na ja…üben müssen wir alle noch etwas, aber so schlecht haben uns auch nicht geschlagen. Oder was meint ihr?
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2 Kommentare
Anonym
10. November 2015 um 10:05Hallo Diana. Dein Bericht ist sehr nett. Ich mag es zu sehen, wie es so hinter den Külissen von Bäckereien, Restaurants, Küchen oder Konditoreien abgeht. Und mit deinem Bericht bekomme ich diesen Blick.
LG, Anja.
Diana (Kochen mit Diana)
11. November 2015 um 17:20Anja, freut mich, dass dir solche Berichte gefallen. Ich finde es auch immer spannend, so hinter der Kulissen zu blicken.
LG, Diana